Ihnen ist das Thema Farbmanagement zu aufwendig, beziehungsweise Sie haben kein Interesse daran, sich damit zu beschäftigen? Kein Problem, denn Canon hat eine Art “Ready-To-Use-System” für die Großformatdrucker eingerichtet, welches Ihnen eine fast perfekte Farb- und Kontrastreproduktion erlaubt.
Selbst feine Schwarzweissdrucke mit nahezu neutraler Graubalance, sind mit diesem System möglich.
Wenn Sie auch in den Genuss qualitativ guter Bilder ohne große Mühen kommen möchten, sollten Sie sich an den folgenden Weg halten und die empfohlenen Produkte verwenden:
Drucker kalibrieren
Schalten Sie den Drucker ein, und führen Sie die unter “Wartung” aufgeführte “Farbkalibrierung” durch.
Legen Sie zur Kalibrierung ein Blatt des “Canon Professionell Photo Lustre”- Papiers in den Drucker ein.
Der Drucker gibt im Anschluss ein Farbchart aus und misst die Farbfelder mit einem eingebauten Messgerät.
Nach diesem Vorgang erstellt der Drucker eine Korrektur und legt diese im Druckertreiber ab. Sie müssen sich um keine weiteren Einstellungen kümmern, denn die Korrektur arbeitet im Hintergrund und wird automatisch beim Druck aktiviert.
Das war es dann auch schon und Sie können den Druck abschicken. Wie Sie zu ausgezeichneten monochromen Drucken gelangen, können Sie in dem gesonderten Artikel “Schwarzweissdruck” nachlesen.
Farbverwaltung
Im Register Farbanpassung befindet sich der Colorsync-Ordner mit den ICC-Profilen
Qualität & Medium
Das “Photo Paper Pro Luster” wird im Treiber als Prof. Fotopapier Hochglanz bezeichnet
Weitere Maßnahmen zur sicheren Farbreproduktion
Der Drucker ist soweit gut vorbereitet, aber um ein reproduzierbares Ergebnis zu erhalten, sollten alle beteiligten Geräte in den “Kalibrierungsprozess” eingebunden, beziehungsweise den Ansprüchen grafischer Anforderungen gerecht werden.
Der Monitor sollte für grafische Anwendungen ausgelegt sein, Monitore für Büroanwendungen sind nicht geeignet.
In der Regel reicht ein Farbumfang in der Größe des sRGB, denn dieser Farbraum ist der kleinste gemeinsame Nenner vieler Geräte im grafischen Bereich. Darüber hinaus sind diese Geräte deutlich günstiger, als solche, die den AdobeRGB-Farbraum abdecken.
Es ist unbedingt anzuraten, den Monitor mit einem Messgerät zu profilieren. Ein solches Messgerät, welches Ihnen für viele Jahre gute Dienste leistet, ist bereits für 180€ erhältlich.
Tipp: Apples “iMAC” leistet bereits gute Dienste, aber auch die NEC “Multisync PA-Serie” bietet zuverlässige Geräte mit geringen Abstrichen gegenüber der grafischen Oberklasse.
Während der Aufnahme sollte Ihr Aufnahmegerät ebenfalls auf den sRGB-Farbraum eingestellt sein, denn so ergibt sich eine rote Linie in der Arbeitskette, die von allen beteiligten Geräten problemlos eingehalten werden kann.
Für wen ist diese Vorgehensweise sinnvoll?
Kleine Fotostudios, private Anwender oder auch Fotoclubs können von dieser Arbeitsweise profitieren.
Es liegt jedoch auf der Hand, dass dieser Weg nur eine größere Annäherung an ein ideales Ergebnis darstellen kann. Professionell arbeiteten Personen und Unternehmen wird daher weiterhin empfohlen, die Ausgabegeräte zu profilieren.
artgrey Photoproducts bietet hierzu einen umfangreichen Service an, der auch individuelle Gegebenheiten berücksichtigt.
Welche Medien auf diesem Weg ebenfalls erfolgreich verarbeitet werden können, erfahren Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch bei artgrey Photoproducts.