Größe nach Belieben
Heutzutage bereitet es bekanntlich keine Schwierigkeiten mehr, Abzüge in fast beliebiger Größe zu erstellen. Folglich erscheinen kleine „Albumformate“ uns schon wie Relikte vergangener Tage. Dieser Beitrag widmet sich der intensiven Betrachtung des kleinen Bildformats.
Dieser Beitrag entstand unter der Mitwirkung von Dieter Beckhusen.
Der Charme blieb erhalten
Der innewohnende Charme eines kleinen Abzugs bleibt zum Glück von der Technik los gelöst und erfreut, auch in einer Zeit des Gigantismus, das Auge des Betrachters noch immer mit dezenter Zurückhaltung und perfekter Erfassung des Bildes mit nur einem Blick.
Zu dieser Anmut gehört zum Beispiel die Geschlossenheit, welche sich aus der Gesamthelligkeit und der Tonwertverteilung ergibt. Kleinere Formate können diese ganz hervorragend transportieren. Oder auch die Brillanz und die Schärfe, beide Parameter können bereits bei einer Größe von 13×18 cm gut beurteilt werden.
Der Fotograf möchte sich manchmal darüber Gewissheit verschaffen, ob ein Bild auch im größeren Format funktioniert. Dafür eignet sich das Format 13×18 ganz ausgezeichnet. Der kleine Abzug sollte dafür an einer repräsentativen Stelle platziert werden, um diesen dann eine geraume Weile auf sich wirken zu lassen.
Der Videoclip gibt einen Überblick über die erhältlichen Papiersorten in 13×18
Ideales Format während einer Vorauswahl
Auch in der Findungsphase eines Projekts kann das kleine Format von Nutzen sein. Etwa um die Bilder und deren Reihenfolge für ein Buch oder eine Ausstellung festzulegen. Es macht einen großen Unterschied, ob Bilder am Monitor oder als finaler Print betrachtet werden. Denn der Bildschirm vermittelt einen Tonwertumfang, den ein Ausdruck so nicht wiedergeben kann. Selbst erfahrene Fotografen beurteilen deshalb Ihre Bilder auch heute noch gern an Hand eines Kontaktabzugs oder kleiner Prints.
Diese sind für viele Fotografen wie eine Skizze, die sie innerhalb ihres Entscheidungsprozesses immer wieder betrachten, um das weitere Vorgehen festzulegen. Manch „Skizzensammlung“ hat es sogar in Ausstellungen oder Museen geschafft.
Canson Infinity Formaterweiterung durch fünf Medien
Einige Hersteller bieten eine recht große Auswahl verschiedener Papiere an, die sich für unterschiedlichste Aufgaben eignen. Der Hersteller Canson aus Frankreich hat das Infinity-Papiersortiment ebenfalls auf das Format 13×18 cm ausgeweitet, welches neben wunderschönen Kunstdruckpapieren von Arches, auch Papiere für die digitale Dunkelkammer beinhaltet. Dazu zählen neben den neuen Barytapapieren „Baryta Photographique II“ und „Baryta Photographique II Matt“, auch das bewährte „Platine Fibre Rag“.
Kunstdruck in 13×18 mit Arches-Papieren
Für den Kunstdruck in 13×18 cm konfektioniert Canson die Papiere Arches BFK-Rives, Arches 88, Arches Aquarelle und das Edition Etching Rag. Diese Papiere sind nicht nur qualitativ überzeugende, sondern auch hinreißend schöne Materialien, die kleinformatige Drucke zu großen Werken werden lassen.
Tipp: Viele Drucker für Blattformate bis DIN A3+ oder DIN A2 berücksichtigen bereits im Treiber das Format 13×18 cm, welches direkt mit oder ohne Rand bedruckt werden kann. Wichtig: Bei Canon wird das Format im Treiber und am Drucker auch als „5×7 inch“ bezeichnet.