Stresstest unter realen Bedingungen
Um die neue Canon Druckergeneration vor der endgültigen Auslieferung einem Stresstest unter realen Produktionsbedingungen zu unterziehen, hat Canon Europa dem Fotolabor Grieger und artgrey Photoproducts einen PRO 6100 zur Verfügung gestellt.
Hohe Anforderungen im Fotolabor Grieger
Das Labor Grieger in Düsseldorf stellt hohe Ansprüche sowohl an die Qualität, als auch an die Zuverlässigkeit der eingesetzten Geräte. Canon betrachtet das Labor Grieger daher als ideale Umgebung, um die Funktion der neuen Serie zu prüfen.
Die bisherigen Praxistests bezogen sich zunächst auf das allgemeine Handling und die überarbeitete Ladefunktion der neuen Geräte.
Neue Funktionstasten hinzugekommen
Mit den zusätzlichen Tasten für den Papiereinzug, dem Vorschub und dem Schnitt, hat Canon einen direkten Zugang zu diesen Funktionen geschaffen, entsprechend einfach gestaltet sich das Laden und Entladen von Medien.
Auch das neue Bedienpanel, welches nun größer und reaktionsfreudiger ist, trägt zum positiven Bild bei, welches die Maschine im ersten Kontakt vermittelt.
Störrische Medien als Herausforderung für den Einzug
Eine besonders hohe Herausforderung für Rollendrucker sind Papiere mit starkem Drall anzusehen. Auch die Vorgängerversion des PRO 6100 zeigte sich bei einigen Medien, vor allem bei denen mit hoher Grammatur und steifem Träger, zum Teil beim Einzug überfordert. Entsprechend musste bei diesen Medien der Ladevorgang mehrfach wiederholt werden.
Das Hahnemühle Baryta zum Beispiel ist ein solches Material. Der steife Papierträger zeigt sich zusammen mit dem Strich des Papieres als besonders störrischer Kandidat.
Daher fiel uns die Wahl auf das Baryta von Hahnemühle nicht schwer, um die Ladequalitäten des PRO 6100 zu prüfen.
Der PRO 6100 meistert diese Herausforderung perfekt, sogar dann, wenn sich der Rollenkern vom Papier bereits gelöst hat. Respekt.
Und weil ein einzelnes Ergebnis auch Zufall sein könnte, wurde dieser Test mit verschiedenen Rollenbreiten mehrfach wiederholt. Das Ergebnis bleib jedoch makellos.
Erstes Fazit
Zum Schluss des ersten Reports zur neuen Maschine sei noch erwähnt, dass die Software bereits fehlerlos funktioniert (unter macOS) und die Maschine unter Bonjour im Netzwerk problemlos gefunden wurde.
Insgesamt sind die Profis des Labors Grieger mit den bisherigen Versuchsergebnissen der Vorserienmaschine des PRO 6100 sehr zufrieden.
Nun gilt es die Maschine in den Arbeitsalltag des Labors zu integrieren, um eventuelle Beta-Komplikationen aufzudecken.
Bis dahin kann das erste Fazit zum PRO 6100 nur lauten: Well done Canon.