Das Original ist zurück
Mit dem Launch des legendären Arches-Aquarelle-Büttenpapieres als Inkjetvariante, ermöglicht die Papiermühle aus Frankreich auf einfache Weise die authentische Reproduktion und Vervielfältigung bestehender Werke.
Legendär, weil von bester Qualität
Das Arches-Aquarelle ist eines der ältesten Papiere für wasserbasierende Maltechniken und genießt unter Aquarellmalern weltweit einen hervorragenden Ruf. Unzählige Werke sind auf diesem Papier entstanden, die in Museen, Galerien, sowie in privaten Sammlungen zu bewundern sind.
Rundsieb = Büttenpapier
Das Wort Büttenpapier entstammt der Zeit, als Papiere von Hand aus der “Bütte” ( Bottich) geschöpft wurden. Auch das Rundsieb dreht sich in einem Bottich und nimmt bei der Drehung die Papierfasern auf. Das Ergebnis ist mit dem eines handgeschöpften Papiers vergleichbar.
Büttenpapiere haben eine gleichmäßige Verteilung der Fasern, sind sehr homogen und mechanisch stabil.
Behutsame Modifizierung
Der Unterschied zwischen der Variante für Maler und Printer ist in der nachträglichen Verleimung mit Galatine zu finden, die bei der für Inkjetdrucker gänzlich fehlt. Davon abgesehen werden beide Papiere auf einem Rundsieb und ausschließlich aus hochwertigen Baumwollhadern hergestellt und sind frei jeder optischer Aufheller. Um eine hohe Alterungsbeständigkeit zu garantieren, ist das Papier zudem säurefrei und zusätzlich alkalisch gepuffert. Durch diese Eigenschaften erfüllt das Arches Aquarelle die hohen Anforderungen der Museumsqualität, wie sie in der DIN 9706 niedergeschrieben ist.
Druckpraxis
Ich hatte bereits die Gelegenheit das Papier im Detail anzusehen, das dank der hervorragenden Inkjetbeschichtung hohe Maximaldichten, feine Mikrokontraste und satte Farben mit sanften Übergängen bietet. Selbst feine Strukturen werden vom Arches Aquarelle detailliert reproduziert.
In der Praxis zeigt das dreihundertzehn Gramm pro Quadratmeter schwere Papier gutmütige Verarbeitungseigenschaften und so gestaltet sich sowohl das Einlegen des Papieres in den Drucker, als auch die Anpassungen der Tintendichte, problemlos. Die Farbfelder waren beim Testdruck auf dem Canon PRO 1000, trotz der Einstellung höchsten Farbauftrags (schweres Fineart Papier), scharf voneinander getrennt. Wie immer bei ungeschützten Oberflächen ist auch beim Arches Aquarelle Vorsicht geboten, wenn große Flächen mit schwarzer Tinte bedruckt werden sollen, weil diese recht empfindlich auf mechanische Einwirkung reagieren.
Tipp
Achten Sie bei schweren Fineartpapieren auf eine nicht zu trockene Umgebungsluft, denn eine hohe Luftfeuchtigkeit macht Baumwollpapiere geschmeidiger.
Angenehme Oberflächentextur
Das Druckbild des Arches Auqarelle überrascht mit einer präsenten, aber nicht zu aufdringlichen Filzstruktur. Die Tinte vereint sich perfekt mit der Oberfläche des Papieres, die zusammen eine ästhetische Einheit bilden. Insgesamt wirkt der Druck auf dem Arches Aquarelle vornehm und charakteristisch im Abbild.
Fazit
Das Arches Aquarelle RAG ist für mich die Überraschung unter den Neuerscheinungen im Canson-Infinity-Portfolio. Es lässt sich nicht nur erstklassig bedrucken, sondern eignet sich, neben der angedachten Aufgabe als Repropapier für Kunstwerke, auch ganz hervorragend für den weiten Bereich grafischer Motive.